Ein Durchbruch nach langen, harten Verhandlungen: So sehen es die Koalitionäre, die in der Nacht zum Montag offene Fragen rund um die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) adressiert und gemeinsame Formulierungen festgezurrt haben. Die Kompromisslinien im politischen Klein-Klein sind aber nicht mehr das, was gerade die Vertreter der Erneuerbaren-Energien-Branche erwarten. Angesichts der klimapolitischen Herausforderungen – und auch der neuen Vorgaben aus Brüssel – halten sie den großen Wurf für erforderlich. Und der ist den Koalitionären nach Wahrnehmung gerade der Solarbranche einmal mehr nicht geglückt.
Der Titel der neuen Ausgabe 51.2020 von EUWID Neue Energie zeichnet die Ergebnisse der EEG-Verhandlungen nach. Es gibt durchaus Fortschritte, die auch die Solarbranche anerkennt. So soll der Eigenverbrauch von PV-Kleinanlagen künftig von der EEG-Umlage befreit werden, die Nachrüstungspflicht für Post-EEG-Kleinanlagen mit Smart-Meter-Technologie ist vom Tisch. Dafür sieht die Branche erhebliche ungeklärte Fragestellungen im Bereich der gewerblichen PV-Anlagen.
Ein anderes Thema entwickelt derweil eine erhebliche Eigendynamik: Der Aufbau der Wasserstoffwirtschaft. Eine aktuelle Studie von IHS Markit zeigt, dass die jährlichen weltweiten Investitionen in grünen Wasserstoff bis 2023 bereits die Marke von einer Mrd. USD übersteigen werden. Der Rat der EU hat politische Leitlinien beschlossen, um die von der Kommission vorgelegte Wasserstoffstrategie umzusetzen.
Mit der jetzt erschienenen Ausgabe geht EUWID Neue Energie in die Weihnachtspause. Die erste Ausgabe im Neuen Jahr erscheint am 13. Januar. Online finden Sie allerdings auch in den kommenden Tagen aktuelle Meldungen rund um die Geschäftsmodelle der Energiezukunft. (Quelle für Beitragsbild: EUWID)