Die Blockchain-Technologie wird für die Energiewirtschaft weiter an Bedeutung gewinnen. Zu diesem Ergebnis kommt eine gemeinsame Umfrage der European School of Management and Technology (ESMT) und des Start-ups Grid Singularity. Über 500 Teilnehmer bei EventHorizon 2017, einer globalen Konferenz zum Thema Blockchain im Energiebereich, haben sich laut der ESMT an der Befragung beteiligt.
Etwa 80 Prozent der Befragten erwarten, dass Blockchain-basierte Geschäftsmodelle in den nächsten ein bis drei Jahren realisiert werden. Dabei erwarten die Beteiligten, dass die Prozesskosten zwischen 20 und 60 Prozent reduziert werden könnten.
Mehr als die Hälfte kann sich durch die Blockchain-Technologie auch gesenkte Netzkosten vorstellen. Der Anteil des Peer-to-Peer-Handels wird mit weniger als 20 Prozent erwartet. Die Befragten sehen zudem den Regulator hauptsächlich in der Rolle als Zertifikator von Smart Contracts.
Signifikanter Beitrag für Digitalisierung und Dezentralisierung des Energiemarktes
„Die Umfrage zeigt, dass die Blockchain-Technologie viel Potential birgt und einen signifikanten Beitrag für die Digitalisierung und Dezentralisierung des Energiemarktes leisten kann“, so Christoph Burger, Senior Associate Dean of Executive Education der ESMT. „Die nächsten Jahre werden zeigen, ob das Potential unter- oder überschätzt wird und inwiefern zusätzliche Regulierung nötig oder vermeidbar ist.“
Die Blockchain-Technologie nutzt für Transaktionen eine stetig erweiterbare Liste von Datensätzen, die mithilfe kryptographischer Verfahren verbunden sind.
Welche Potenziale hat die Blockchain in der Energiewirtschaft?